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Dieselpest

06.02.2019

Wenn der Motor plötzlich ausfällt oder sich nach längerer Standzeit gar nicht mehr starten lässt, wissen viele Eigner zunächst häufig nicht, mit was sie es zu tun haben. Schuld können Mikroorganismen sein, die es sich zunächst unbemerkt und dann mit fatalen Folgen im Bootstank gemütlich gemacht haben. Wir erklären, wie Sie das Problem Dieselpest mit wenig Aufwand in den Griff bekommen.

Auch wenn der Begriff Dieselpest zunächst eher düstere Assoziationen hervorruft, reicht in der Regel schon ein wenig Wasser im Tank, um den Prozess in Gang zu setzen. Dies kann durch Kondenswasser, kontaminierten Diesel oder schlicht Unachtsamkeit beim Tanken erfolgen. Setzt sich dieses Wasser nun am Boden des Tanks ab, beginnen sich in der Grenzschicht zwischen Wasser und Diesel Mikroorganismen zu vermehren. Gerade in wärmeren Gefilden oder den Sommermonaten bieten die klimatischen Bedingungen im Tank hervorragende Bedingungen für die Vermehrung der blinden Passagiere. Dabei gilt: Je länger die Standzeit, desto zahlreicher.

Problematisch sind jedoch nicht unbedingt die Bakterien selbst, sondern deren Stoffwechselprodukte, die sich in Form von zählflüssigem dunklem Bioschlamm im Tank ausbreiten und Kraftstofffilter, Dieselleitungen oder Einspritzdüsen zusetzen können. Hinzu kommt, dass die Stoffwechselprodukte Korrosion im Tank und an Komponenten des Motors, wie z.B. Einspritzdüsen, fördern und so längerfristig zu erheblichen Schäden führen können. Auch wenn sich der Tank bereits mit erheblichen Mengen des Bioschlamms gefüllt hat, macht sich der Motor oft erst nach einer Weile auf dem Wasser durch Stottern bemerkbar. Das liegt häufig daran, dass die Masse, die sich zuvor am Tankboden abgesetzt hatte, durch den Wellengang aufgewirbelt wird und erst so in Reichweite des Ansaugstutzens gelangt.

Abhilfe können unter Anderem besondere Premium Brennstoffe mit geringerem Biodieselanteil, verschaffen. Mittlerweile gibt es auch einen völlig neuartigen Dieselbrennstoff, der über einige Bootstankstellen bereits vertrieben wird und durch seine spezielle Zusammensetzung eine vollständige Resistenz gegenüber dem Befall durch Mikroorganismen verspricht.

Eine im Wassersport schon länger etablierte Methode, das Wachstum von Bakterien, Pilzen und Hefen zu hemmen oder den Diesel sogar gänzlich davon zu befreien, ist die Zugabe von sogenannten Additiven zum konventionellen Diesel. Je nach Konzentration, durchschnittlicher Standzeit und klimatischen Bedingungen reicht mitunter schon eine geringe Menge dieser Additive, um den Mikroorganismen Herr zu werden und Biokorrosion zu unterbinden. Wenn die Dieselpest jedoch erst einmal zugeschlagen hat, führt meist kein Weg an einer umfangreichen Reinigung des Tanks vorbei, da sich der entstandene Bioschlamm nicht rückstandslos auflöst.

Erfahrungsberichte und Tests verschiedener Produkte lassen sich in der Fachpresse und anderen Medien relativ schnell ausfindig machen. Natürlich sollte auch der Motorenfachmann Ihres Vertrauens Aufklärung über die zur Verfügung stehenden Methoden bieten können.

Um einen dauerhaften Schutz zu gewährleisten, raten wir zu einer regelmäßigen Kontrolle des Tankinhalts sowie dem zusätzlichen Gebrauch eines speziellen Dieselkraftstoffs oder eines Kraftstoffadditivs. Das für viele Bootseigner bald anstehende Einwintern bietet zudem eine gute Gelegenheit den Tank zu entwässern und Kraftstofffilter sowie Filtereinsätze zu erneuern.

Update: Nach Angaben des Wassersportpotals SAIL24.com wird der Verkauf von Dieseladditiven, die den Formaldehyd-Abspalter MBO enthalten, ab dem 01.12.2018 nicht mehr an Privat-Verbraucher gestattet sein. Grund hierfür ist die Einstufung dieses Bestandteils der Kraftstoffzusätze als krebserregend. Mehr Infos auf www.Sail24.com.

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