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Pflege von Motoranlagen - Damit es schön rund läuft

03.08.2017

Wie beim Auto sollte auch auf der Yacht die Motorenanlage gepflegt, regelmäßig gewartet und im Winter fit für die kalten Tage gemacht werden. Anders als im Straßenverkehr oder in der Berufsschifffahrt gibt es in der Freizeitschifffahrt zwar keinen TÜV, der Mängel aufdeckt, das ist aber kein Grund, seine Maschinenanlage zu vernachlässigen, egal ob Motor- oder Segelboot. Nutzen Sie deshalb die Wintermonate, damit es im Frühling keine bösen Überraschungen gibt. 

Bei jedem Motor ist mindestens einmal im Jahr ein Ölwechsel ratsam, denn verschmutztes Öl kann den Motor schädigen und einen Kolbenfresser verursachen. In diesem Zusammenhang ist auch gleich ein Wechsel des Filters sinnvoll. Wer Öl und Ölfilter gewechselt hat, kann sich im nächsten Schritt auf das Kühlsystem konzentrieren. Der Seewasserfilter-Einsatz muss gereinigt und die Dichtung mit säurefreiem Fett oder Vaseline eingesetzt werden. Der Impeller, der – mit Glyzerin eingerieben – in einem sauberen Putzlappen überwintert hat, wird samt Welle in das Pumpengehäuse geschoben. Die Kontrolle der Kühlflüssigkeit (Zweikreiskühlung) nicht vergessen und gegebenenfalls auffüllen. Maschinen mit einem einfachen Kühlkreislauf müssen im Winterlager komplett entwässert und mit Süßwasser ausgespült werden. Es wird empfohlen, anschließend eine Konservierung mit einem Gemisch aus Wasser und Kühlerfrostschutz vorzunehmen, um Frostschäden und Korrosion zu verhindern. Bei Zweikreisläufern sollte ebenfalls die Seewasserseite entwässert und mit Frostschutz befüllt werden. Die Frostschutzmittelkonzentration des inneren Kreislaufs muss regelmäßig überprüft werden. Das gilt auch für Motoren mit einer Außenhautkühlung. Unter Umständen muss die Zusammensetzung an die zu erwartenden winterlichen Temperaturen angepasst werden.

Beim Be- beziehungsweise Nachfüllen von Frostschutzmittel ist sowohl für den inneren als auch den äußeren Kühlkreislauf zu beachten, dass der Motor gestartet werden muss, um die Flüssigkeit im Kreislauf zu verteilen. Also ist es ratsam, das Frostschutzmittel bereits einzufüllen, wenn das Schiff noch im Wasser liegt. Je nach Betriebsstunden sollte der Zahnriemen ein- bis zweimal im Jahr geprüft und unter Umständen nachgespannt werden. Ist der Riemen beschädigt, muss er ausgetauscht werden. Denn: Mit defektem Keilriemen wird die Batterie über die Lichtmaschine nicht geladen, die Seewasserpumpe fürs Kühlsystem fällt aus oder die Servopumpe für die Lenkung arbeitet nicht. Wer über einen Z- oder Saildrive Antrieb verfügt, der muss in bestimmten Intervallen die Dichtungsmanschetten auswechseln, da sie teilweise oder komplett unter Wasser liegen und gerade im Salzwasser schnell spröde und brüchig werden. Die Angaben in der Wartungsanleitung der Hersteller zu den Betriebszeiten der Manschetten sollten durchaus ernst genommen werden. Gerade durch poröse Dichtungsmanschetten ist es schon häufig zum Wassereinbruch gekommen. Schlimmstenfalls sinkt sogar das Schiff. Des Weiteren wird der Propeller abgenommen, die Welle geschmiert und der Propeller gereinigt. Bei Booten mit Wellenanlage prüft man zusätzlich noch das Spiel der Welle im Stevenrohr und am Wellenbock. Zudem muss altes Getriebeöl abgelassen und durch frisches ersetzt werden. Im selben Zug sollten die Opferanoden kontrolliert und bei Verschleiß ausgetauscht werden. Achten Sie darauf, dass es unterschiedliche Anoden für Salz- und Süßwasser gibt. Wer unsicher ist, der sollte im Zweifelsfall auf einen zuverlässigen Servicebetrieb zurückgreifen. Wie im Kfz-Bereich, hat jeder Hersteller seine eigenen Vertragsstationen, aber auch unabhängige Servicebetriebe, die fast in jedem Yachthafen zu finden sind, können bei den meisten Motoren helfen.

Ein weiterer wichtiger Punkt sind die Kraftstofftanks, vor allem die Dieseltanks: Sie sollten im Winter auf jeden Fall entwässert werden. Gerade ältere Schiffe verfügen eigens über einen Entwässerungshahn, über den das Wasser, das sich am Tankboden sammelt, abgelassen werden kann. Bei neuen Serienyachten wird darauf leider meist verzichtet, sodass das Wasser mit einem Schlauch abgesaugt werden muss. Anschließend sicherheitshalber alle Filter und Filtereinsätze erneuern.

Eine häufig diskutierte Frage ist, ob im Winterlager der Kraftstofftank geleert werden oder befüllt bleiben soll. Für das Schiff ist es eindeutig besser, wenn der Kraftstoff im Tank bleibt. Dadurch können sich keine entflammbaren Gase und kein Kondenswasser bilden, und der Sprit schützt vor Korrosion. Bevor diese Entscheidung getroffen wird, muss jedoch vorher mit dem Winterlagerbetreiber geklärt werden, ob das zulässig ist. Denn auf vielen Geländen dürfen nur begrenzte Mengen Kraftstoff gelagert werden. Kann der Kraftstoff im Tank bleiben, dann sollte er mit einem sogenannten Kraftstoffadditiv versetzt werden. Der Zusatz löst Ablagerungen im Tank und bindet Feuchtigkeit und wird später einfach mit dem Kraftstoff verbrannt. Das Additiv sollte noch vor dem Einwintern eingefüllt werden und bei laufendem Motor verteilt werden, sodass es seine konservierende Wirkung entfalten kann.

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