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05.04.2022
Unterwegs | Reviere

Inselrunde mit Kick: Rund Rügen

Ankommen: die Location

Schon navigatorisch ist die Umrundung Rügens eine wahre Wundertüte: Wir passieren breite Boddengewässer, enge Fahrwasser, die offene Ostsee und schmale Sunde. Keine Etappe gleicht der anderen, jeder Tag bringt neue Erlebnisse. Entlang der Außenküste pflügen wir durch dunkelblaue Ostseewellen und an weißen Kreidefelsen vorbei. Und in den geschützten Boddengewässern genießen wir den seenartigen Reviercharakter. Vorsicht ist dagegen in den schmalen Sunden zwischen Festland, Hiddensee und Rügen geboten: Hier führen enge Fahrwasser im Zickzack an Flachstellen vorbei.

Blick auf den „Königsstuhl“, Kreidefelsen auf Rügen

Überall im Revier finden wir lebendige Touristenorte, Fischereihäfen und moderne Marinas. Ebenso idyllische Ankerplätze vor Schilfufern und verwunschene Anleger in grünen Oasen. Ganz anders die Städte Greifswald und Stralsund mit ihren Studenten, den Szenebars und Sehenswürdigkeiten. Nicht zu vergessen Hiddensee, die autofreie Inselperle mit ihrer kilometerlangen Sandstrand- und Dünenküste. Und überall treffen wir auf den herzlich-herben norddeutschen Charme, auf Fischer in gelben Ölhosen und Kutter, die direkt von Bord fangfrische Makrelen und warme Fischbrötchen verkaufen.

Losfahren: die Herausforderung

Gelten die binnenartigen Gewässer zwischen Festland und Rügen aufgrund ihres Schutzes vor der offenen Ostsee als einfaches und damit anfängertaugliches Revier? Oder erfordern die vielen Seezeichen, engen Fahrwasser, Untiefen, flachen Zufahrten und kleinen Minihäfen besondere nautische Fähigkeiten und navigatorische Kenntnisse? Wie immer gehören auch hier zwei Seiten zur Wahrheit: Die Abdeckung durch die nahen Landmassen und die damit verbundene überwiegend ruhige See ermöglicht sichere Etappen auch bei viel Wind. Doch die bisweilen extrem engen Fahrwasser, die Flachstellen gleich außerhalb des Tonnenstrichs und die mit einem Meer aus rot-grünen Tonnen gekennzeichneten verwirrenden Abzweigungen erfordern eine deutlich erhöhte Aufmerksamkeit. Und Achtung bei Starkwind: Im Strelasund und in den schmalen Zufahrten zur Ostsee muss man mit Strömungen rechnen.

Gehört die Vermeidung einer Grundberührung entlang der einen Inselhälfte zum navigatorischen Hauptaugenmerk, bietet die Außenküste der anderen Inselhälfte freies Segel pur. Bei den häufig vorherrschenden West- und Nordwestwinden ist eine Umrundung im Uhrzeigersinn ideal, die gesamte Ostseite der Insel ist dann eine gut geschützte Leeküste.

Sommerliche Stimmung im Fischereihafen Vitte, Insel Hiddensee

Festmachen: Häfen & Ankerplätze

Auf den gut einhundert Seemeilen einer Inselumrundung bietet Rügen fast zwei Dutzend Anlegemöglichkeiten. An der Festlandsküste und auf Hiddensee gibt es ein weiteres Dutzend, und wer möchte, findet im benachbarten Peenestrom sowie im Saaler und Barther Bodden zahlreiche weitere Festmachmöglichkeiten.

Große und zentrale Stadthäfen wie beispielsweise in Stralsund gehören dabei genauso mit zum Erscheinungsbild wie moderne Marinaanlagen – etwa die in Lauterbach, Kröslin oder Gustow. Die Häfen von Altefähr, Kloster auf Hiddensee oder Lohme an der Außenküste geben dem Revier dagegen seinen familiären Touch. Rügens malerisches Bild von naturnahen Anlandeplätzen, die umgeben sind mit von Schilf bewachsenen Ufern, Sumpfwiesen, Wäldern und schmucken Reetdachhäusern, wird geprägt von Orten wie Puddemin, Seedorf, Waase oder Baabe. Eines aber sollte man wissen: Die Verteilung der Häfen ist äußerst ungleich, auf der Inselhälfte der Außenküste gibt es gerade mal drei.

Bucht vor Alt Reddevitz, Insel Rügen

Planen: die Törnoptionen

Ganz egal, ob Eigner oder Chartersegler: Wer eine Woche Zeit mitbringt, kann Rügen problemlos umrunden. Je nach geplanten Abstechern ist die Inselrunde 100 bis 120 Seemeilen lang – eine ideale Distanz für eine Woche! Nur die, die tief in den Jasmunder Bodden bis nach Ralswiek fahren möchte, haben noch etwa 40 Seemeilen mehr auf der Logge.

In den Bodden und Sunden kann man alle paar Seemeilen irgendwo festmachen, die Etappen an der Außenküste sind durch die drei Häfen Glowe, Lohme und Sassnitz dagegen weitestgehend vorgegeben. Da jedoch alle drei Häfen nahe beieinander liegen, sind zwei der Etappen auf dieser Strecke auf jeden Fall mindestens 25 Seemeilen lang. Nebenbei: Für den 50-Seemeilen-Sprung auf die beliebte dänische Insel Bornholm sind diese drei Häfen perfekte Absprungplätze.

Doch niemand muss für das Erlebnis Rügen die Inselrunde vollenden. Mit am reizvollsten bleiben die vielen Ziele in den Bodden, Sunden und fjordartigen Einschnitten zwischen Rügen und dem Festland. Oder die auf Hiddensee, wo schon so manche Familiencrew einfach für Tage hängen geblieben ist.

Für die Planung gut zu wissen: Auch mit einer großen Kielyacht mit über zwei Metern Tiefgang kann die Reise rund Rügen problemlos unternommen werden. Doch viele der kleinen, versteckten und verwunschenen Plätze sind nur Schiffen vorbehalten, die das Revier mit deutlich weniger Tiefgang befahren.

Segelboot auf dem Barther Bodden

Wissen: Captain’s Tipp

Navigation: Insbesondere in den Fahrwassern rund um Hiddensee gilt: Wer den engen Tonnenstrich auch nur um eine Schiffsbreite verlässt, sitzt auf Grund.

Highlight: Schon die Ansteuerung von Baabe durch die mit dichtem Schilf bewachsene Having ist ein herrliches Naturerlebnis. Kult ist dagegen der Baaber Fährmann, der mit seinem Ruderboot die Touristen über den Flusslauf nach Moritzdorf übersetzt.

Event: Die Störtebeker Festspiele in Ralswiek auf einer der größten Freilichtbühnen Europas direkt am Jasmunder Bodden sind für jede Altersklasse ein tolles Spektakel.

Regatta: Für die Kultregatten Rund Hiddensee und Rund Rügen kann sich jeder anmelden, die Veranstaltungen sind sowohl für Regatta- als auch für Fahrtensegler ein Riesenspaß.

Essen & Trinken: Die jungen Wirte im Schillings Gasthof in Schaprode servieren frisch gefangenen Fisch und Fleisch von selbst gehaltenen Tieren. Den schönsten Sundowner gibt es dagegen auf der Terrasse der Inselbar in Altefähr, hier kann man die Sonne hinter Stralsund untergehen sehen.

Einkaufen: Typisch für die Region ist alles in der Geschmacksrichtung Sanddorn, egal ob Marmelade, Saft, Eis oder Schnaps.

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