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09.08.2019
Prävention

Sicherheit am Liegeplatz

Hektische Manöver, Zuschauer am Steg und ein enger Liegeplatz - selbst erfahrenen Wassersportlern kann diese Situation den Schweiß auf die Stirn treiben. Sicher in der Box angekommen, folgt dann die große Erleichterung. Doch auch beim Festmachen gilt es, achtsam zu bleiben. Michael de Boer von Pantaenius ruft einige wichtige Praxis-Tipps in Erinnerung.

Viele Wege führen nach Rom, mindestens genauso viele Wege führen in den Liegeplatz. Mal gelingt das Anlegen reibungslos, mal ist es etwas holprig. Ein unversehrtes und sicher festgemachtes Boot ist am Ende das, worauf es ankommt.

„Bei Pantaenius bearbeiten wir jedes Jahr rund 6000 Schadenfälle. Kollisionsschäden, die während eines Hafenmanövers entstehen, sind leider keine Seltenheit“, so Michael de Boer, der beim Yachtversicherungsspezialisten Pantaenius in der Schadenabteilung arbeitet. „Oftmals wird die Situation einfach falsch eingeschätzt. Statt mit dem notwendigen Abstand in die Box zu fahren, stößt man plötzlich mit dem Heck oder Bug gegen eines der benachbarten Boote und verursacht dabei einen Haftpflichtschaden.“

Zweifelsohne kann dies die Folge von Unaufmerksamkeit gewesen sein. Es gibt jedoch auch andere Faktoren, die bei Kollisionsschäden häufig eine Rolle spielen und im Hafen immer wieder unterschätzt werden. „Starker Seitenwind, aber auch Gezeitenströmungen können das Schiff unbemerkt zu einer Seite drücken und das Anlegen deutlich erschweren. Ein Beispiel, wo Strömungen unerwartet direkt am Liegeplatz auch ohne Gezeiten auftreten, sind verschiedene Yachthäfen an der Schlei. Trotz wenig Wind ist die Strömung hier ziemlich stark und muss beim Hafenmanöver unbedingt berücksichtigt werden.“

Vorausschauend denken

Ein erfolgreiches Anlegemanöver ist jedoch nur die halbe Miete, erklärt de Boer. „Viele Kollisionsschäden entstehen erst nach dem Festmachen am Liegeplatz und lassen sich meist auf unzureichende Vertäuung, falsch angebrachte Fender oder nicht richtig befestigte Gegenstände an Deck oder am Mast zurückführen. Ist es heute flau und Sonnenschein, kann‘s morgen schon ganz anders sein. Dieses Risiko wird immer wieder unterschätzt.“

Vorausschauend handeln, lautet deshalb die Devise. Gerade wer plant, sein Boot über einen längeren Zeitraum auf einen Liegeplatz zu legen, sollte es so rüsten, dass es auch extremeren Wetterverhältnissen standhalten kann. „Legt man zum Beispiel an einer Mooring im Mittelmeer an, besteht bei stärkerem Wind von vorne schnell die Gefahr, dass die Leine nachgibt und das Heck gegen die Pier stößt. Oder aber dass sich benachbarte Yachten durch unruhiges Wasser oder Schwell mit ihren Riggs verfangen.“ Vorbeugende Maßnahmen wie Ruckdämpfer in die Festmacher zu setzen, ausreichend Abstand des Bugs oder Hecks zum Land bzw. zum Schlengel zu gewährleisten oder auch für eine genügende Zahl an Fendern zu sorgen, sollten deshalb selbstverständlich sein. Gerade bei Fendern ist es ratsam, nicht auf die des Nachbarn zu vertrauen und darauf zu achten, dass sie in unterschiedlichen Höhen angebracht sind. Bei Bewegungen des Bootes kann so verhindert werden, dass nicht alle sofort aus ihren Positionen gebracht werden und hochrutschen.

Wer länger nicht vor Ort sein wird, sollte außerdem einen Ansprechpartner, wie zum Beispiel den Hafenmeister, bitten, in regelmäßigen Abständen und vor allem bei besonderen Wetterbedingungen nach der Yacht zu schauen.

„Eine weitere Gefahrenquelle stellen nicht befestigte Teile an Deck oder am Mast dar. Lose Fallen, die bei Wind und Bewegung des Schiffes herumschlagen, können zum Beispiel Schäden am eigenen Mast sowie an benachbarten Booten verursachen. Gleiches gilt auch für Persenninge. Damit keine losen Ösen bei Wind gegen das Schiff schlagen sollte darauf geachtet werden, dass sie an allen Stellen richtig befestigt sind“, so Michael de Boer.

Wer gar bemerkt, dass ein benachbartes Boot einem anderen gefährlich nahe kommt oder selber beschädigt wird, weil Leinen, wie zum Beispiel Springs, gar nicht oder nicht richtig gesetzt sind, sollte ebenfalls nicht lange zögern und den Hafenmeister informieren. Dieser hat meist 24 Stunden Dienst und setzt sich mit dem Eigner in Verbindung.

 

 

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